Hartmut Richter
Meine Themen

Petroglyphen

Petroglyphen in aller Welt
                

Auf El Hierro finden sich im Gebiet von El Julan rätselhafte Petroglyphen, die in erkaltete Lavastroeme eingearbeitet sind. Seit deren Entdeckung im Jahre 1870 durch Don Aquilino Padrón wird ueber die Bedeutung dieser Zeichen geraetselt. Immer wieder wird gefragt, ob denn diese Zeichen endlich entziffert seien und was sie nun bedeuten. In der Annahme, dass es sich bei den Steinritzungen um wortbezogene Mitteilungen handelt waren Versuche zur Erklärung weitgehend unbefriedigend. Ich will mit der nachstehenden Abhandlung versuchen, hier zur Klaerung beizutragen.

Bei dem Versuch, in diesen beeindruckenden Zeichen einen Sinn zu entdecken, bin ich auf die bemerkenswerte Datensammlung von Prof. Hermann Wirth gestossen. Ausgehend von den darin enthaltenen Informationen moechte ich versuchen, die Petroglyphen im El Julan auf der kanarischen Insel El Hierro zu erklaeren.
 
 

Es koennen mehrere Gruppen von Zeichen unterschieden werden. Zum einen die 'megalithischen  Zeichen': Spiralen, Maeander, Fussformen, Haken, Krummstaebe, Schleifen, offene Halbboegen, sowie Wellen- und Kreisformen, die eine Verwandtschaft mit den Petroglyphen Irlands, Englands, der Bretagne, Skandinaviens und dem Ahaggar kennzeichnen.

Eine weitere Gruppe bilden zahlreiche einfache Kreisformen und Ellipsen mit und ohne Querbalken. 

Ausserdem gibt es noch "Zeichen, die wesentlich juengeren Datums sind, die vermutlich eine bisher noch nicht entzifferte Schrift darstellen. Sie weisen eine Verwandtschaft zur so genannten Tifinagh-Schrift der Tuareg auf“ (Ulbrich 2013). 

Ausserdem finden sich auf El Hierro zwei weiteren Schriftformen: Die berbero-lateinischen Inschriften sowie die AVATI-, oder latino-kanarische Inschriften. Die letzteren werden von Arnaiz-Villena und Garcia als ibero-levantinisch bezeichnet.

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